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Das Lager für Asylbewerber in Nostorf / Horst ist kein Gefängnis. Viel besser aber auch nicht. Hier ein Video von KuB e.V. in dem ein paar Stimmen eingefangen wurden.
Wie die taz am 29.9. berichtete, hat die Verweigerung einer angemessenen medizinischen Versorgung in Horst bereits im Mai ein Todesopfer gefordert: nachdem die Krankenschwestern des Lagers eine hochschwangere Frau trotz deutlicher Anzeichen eines vorzeitigen Blasensprungs ohne Untersuchung wegschickten, kam ihr Sohn drei Tage später tot zur Welt. Ihr Anwalt hat Strafanzeige gestellt, die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Entgegen der Zusagen im schwarz-grünen Koalitionsvertrag wurden wieder Familien mit Kindern ins Lager Nostorf/Horst geschickt. Siehe hierzu den Artikel auf indymedia vom 26.9.
Zugleich wurde bekannt, dass in der Nacht des 18.9. zwei Neonazis einen Flüchtling brutal zusammengeschlagen haben, sodass dieser vier Tage in einem Krankenhaus behandelt werden musste (mehr dazu im selben Artikel).
Artikel aus der taz vom 22.9.2010
Artikel aus der Hamburger Morgenpost vom 23.9.2010
Und noch ein Artikel aus der Hamburger Morgenpost vom 21.9.2010
Dazu noch ein sehr ausführlicher Artikel auf indymedia über die Delegation, die am 22.9. das Lager besichtigte, die Aktivitäten drum herum und die Dinge, die die Delegation nicht zu sehen bekam (vom 23.9.2010)
(die Forderungen gelten sowohl für die Flüchtlinge aus Meck Pom als auch für die Flüchtlinge aus Hamburg)
Mehrere Flüchtlinge im Lager Nostorf/Horst sind vergangene Woche in den Hungerstreik getreten. Sie protestieren damit gegen ihre langandauernde Unterbringung in der gemeinsam von Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern betriebenen “Landesgemeinschaftsunterkunft” (LGU) sowie gegen die menschenunwürdigen Bedingungen vor Ort. Continue reading ‘Hungerstreik im Lager Nostorf/Horst’